Ratgeber

Ferulasäure

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Wissen kompakt

  • Ferulasäure wird aus Pflanzenzellen gewonnen, in der Regel aus Kleien und Schalen von Getreiden, z. B. Reis, Weizen, Hafer. Ferulasäure kann auch aus Äpfeln oder Kaffee extrahiert werden.
  • Wirkt als Stabilisator für Kosmetikprodukte mit Vitamin C oder E.
  • Antioxidative und entzündungshemmende Wirkung wird vor allem in UV-Schutzprodukten genutzt.
  • Wirksame Anti-Aging-Effekte durch Glättung, Festigung und Aufhellung der Haut.
  • Neben der Kosmetikindustrie findet Ferulasäure auch in der Pharma- und Lebensmittelindustrie Anwendung.

Was ist Ferulasäure?

Ferulasäure, auch bekannt als Ferulic Acid, ist eine
Phenolsäure, die eine wichtige Rolle beim Aufbau pflanzlicher Zellwände spielt. Sie neutralisiert freie Radikale und wirkt stark antioxidativ. Ihr Einsatz ist aufgrund ihrer Neigung zur schnellen Oxidation jedoch begrenzt.

Wie wirkt Ferulasäure?

Ferulasäure schützt die Haut vor freien Radikalen, die durch Sonneneinstrahlung und Umweltgifte entstehen. Diese freien Radikalen zerstören Hautzellen und beschleunigen die Alterung. Ferulasäure hemmt die Enzyme, die diese schädlichen freien Radikalen im Körper bilden, und schützt so die Zellmembran der Haut. Sie fördert zudem die Kollagenproduktion und unterstützt die Wundheilung. Ihre antioxidative Wirkung schützt Hautzellen und erleichtert deren Reparatur.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Hautzellen, die mit Ferulasäure behandelt werden, weniger anfällig für UV-Strahlung sind. Diese Belastung kann langfristige Schäden verursachen und das Hautkrebsrisiko erhöhen. Ferulasäure verringert sonnenbedingte Hautschäden wie Elastose, indem sie den Kollagenabbau verhindert.  Der Zusatz von Ferulasäure in Sonnenschutzmitteln erhöht den Lichtschutzfaktor und wirkt gegen entzündliche Hautreaktionen.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Ferulasäure
die Haut aufhellt. Sie blockiert die Melaninproduktion und lässt die Haut dadurch heller erscheinen. Sonnenflecken und Hyperpigmentierungen verblassen
sichtbar. Das Hautbild wird gleichmäßiger und strahlender.

Ferulasäure lindert Entzündungen und hilft bei Hautkrankheiten wie Akne und Rosacea. Ihre antioxidative Wirkung beruhigt eine sensible und gereizte Epidermis und fördert ihre Regeneration. Sie reduziert Rötungen und kann gut mit anderen beruhigenden Inhaltsstoffen kombiniert werden

Warum wird Ferulasäure in der Kosmetik verwendet?

Ferula ist eine Säure, die als sehr gut verträglich gilt und für verschiedene Hauttypen geeignet ist. Das macht sie zu einem idealen Allrounder für die Kosmetikindustrie, von der jungen bis zur reifen Haut. Darüber hinaus entfaltet sie ihre volle Wirkung in Verbindung mit anderen Inhaltsstoffen oder Verfahren, was sie zu einem effizienten Kombinationswunder macht.

  • Produkte mit Vitamin C werden durch die Zugabe von
    Ferulasäure stabiler und weniger anfällig für Oxidation.
  • Sie verstärkt die Wirkung der antioxidativen Vitamine
    C und E und kann der Lichtalterung sowie der Entwicklung von Hautkrebs entgegenwirken.
  • Ferulasäure reduziert die Pigmentbildung und hellt die Haut auf.
  • Ihre stark antioxidative Wirkung verlangsamt Hautalterungsprozesse, weshalb sie als Anti-Aging-Mittel genutzt wird.
  • In Verbindung mit Microneedling, das die Produktion von Kollagen und Elastin anregt, kann die Hautelastizität deutlich verbessert werden.
  • Ferulasäure kann Entzündungen beruhigen und wird bei
    Akne eingesetzt, um verstopfte Poren zu verhindern.

Woran erkennt man gute Produkte mit Ferulasäure?

Ferulasäure wird meist in einer Konzentration von 0,1 bis 1 % verwendet. Bei höheren Konzentrationen kann sie die Haut reizen. Daher sollte man vorsichtig mit der Anwendung beginnen und auf die Anwendungshinweise von Dermatologin bzw. Kosmetikerin vertrauen. Fachlich ausgebildete Personen wissen, welche Produkte gut verträglich sind und zu den individuellen Bedürfnissen Ihrer Haut passen.

Häufige Fragen zum Thema Ferulasäure

Da Ferulasäure u. a. aus Getreide gewonnen wird, sollte man bei einer Getreide-Allergie die Anwendung mit der eigenen Dermatologin besprechen und das Produkt zunächst an einer kleinen Hautstelle testen. Sensible Haut kann auf ein starkes Antioxidans wie Ferulasäure in Kombination mit Vitamin C gereizt reagieren.

Ferulasäure hilft bei problematischer Haut. Sie wirkt entzündungshemmend und kann Akne vorbeugen und behandeln. Zudem verfeinert sie das Hautbild und reduziert verstopfte Poren. Hautirritationen nehmen ab, die Haut beruhigt sich und das gesamte Hautbild verbessert sich deutlich. Ferulasäure bekämpft sowohl die Symptome als auch die Ursachen von Akne.

Man sollte Produkte mit Ferulasäure tagsüber nur in Kombination mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 verwenden. Darüber
hinaus sollte man bei einer Allergie gegen Getreide vorsichtig sein und das Kosmetikprodukt zunächst an einer unauffälligen und wenig sensiblen Hautstelle testen. Vorsicht ist bei hohen Konzentrationen von Ferulasäure geboten, da sie Hautreizungen verursachen kann. Bei Unsicherheiten können Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Kosmetikerin wenden.