Auf die Haut aufgetragen wird Panthenol vom Körper zu Pantothensäure umgewandelt. Dieser Stoff wiederum fördert die Proliferation (Neubildung) von Bindegewebs- und Epidermiszellen¹. Das Ergebnis: Der Wirkstoff kann die Wundheilung beschleunigen und eine intakte Hautbarriere unterstützen.

Der Wirkstoff Panthenol besitzt erwiesenermaßen entzündungshemmende Eigenschaften². Dadurch entzünden sich Wunden nicht nur seltener, sondern können auch schneller heilen.

Zu den wichtigsten Panthenol-Wirkungen auf der Haut gehört die anhaltende Hydratisierung. Studien haben gezeigt, dass der Wirkstoff den Feuchtigkeitshaushalt der Haut sowohl kurz- als auch langfristig optimieren und dadurch zusätzlich die Hautintegrität, also eine intakte Struktur und Funktionsfähigkeit der Haut, stärken kann³.

Panthenol gilt als gut verträglich und ist auch für sensible Haut geeignet. In Ausnahmefällen kann es zu Irritationen und allergischen Reaktionen kommen. Diese äußern sich meist durch Juckreiz und Rötungen. Im Normalfall lassen die Nebenwirkungen nach, sobald die Behandlung unterbrochen wird. Wer auf Cremes oder Lotionen mit Dexpanthenol sensibel reagiert, sollte auf andere Produkte umsteigen.

Der Inhaltsstoff Dexpanthenol wird bei medizinischen Salben oft höher dosiert als in kosmetischen Cremes. Das liegt unter anderem daran, dass der Fokus bei der medizinischen Anwendung zumeist eher auf der wundheilenden und antientzündlichen Wirkung bei Verletzungen liegt. Bei der kosmetischen Anwendung des Provitamins steht hingegen vor allem die antientzündliche Wirkung bei Pickeln und leichter Akne sowie die feuchtigkeitsspendende Funktion im Vordergrund.

Obwohl Panthenol kein klassischer Anti-Pickel-Inhaltsstoff ist, spielt er bei der Behandlung von Pickeln und Akne eine große Rolle. So werden in Studien immer wieder Formulierungen zur Anwendung bei Pickeln und Akne untersucht, die auch die Substanz aus dem Vitamin-B-Komplex enthalten⁴. Als Bestandteil wirkt D-Panthenol hier vor allem hautberuhigend und antientzündlich.

Bei Neurodermitis oder atopischer Dermatitis neigt die Haut zu Trockenheit, Schuppenbildung und juckenden Hautirritationen. Die hautberuhigenden Effekte von Pantothenol können den Juckreiz lindern, bei der Wundheilung unterstützen und helfen, die Hautbarriere zu stärken. Darüber hinaus spenden entsprechende Cremes schnell verfügbare Feuchtigkeit, was trockener Haut und Schuppenbildung entgegenwirkt.

Unreine Haut und Akne sind vor allem für jüngere Menschen problematisch. In verschiedenen medizinischen Cremes, Gels und Lotionen wird der Wirkstoff Dexpanthenol zur Behandlung von Akne und unreiner Haut eingesetzt. Allerdings wirkt der Inhaltsstoff nicht primär gegen die Pickel, sondern wird vor allem als hautberuhigender Wirkstoff mit zusätzlich antientzündlichem und hautregenerierendem Effekt eingesetzt. Darüber hinaus unterstützt seine Anwendung die Heilung.

Bei bereits bekannten allergischen Reaktionen auf den Wirkstoff Dexpanthenol oder einen anderen im jeweiligen Produkt enthaltenen Inhaltsstoff sollte auf die Anwendung eher verzichtet werden. Weitere Kontraindikationen sind nicht bekannt. Selbst in der Schwangerschaft und Stillzeit kann der Wirkstoff Dexpanthenol im Gesicht normalerweise problemlos angewendet werden. Auch in Cremes und Lotionen für Kleinkinder wird Panthenol verwendet, um Feuchtigkeit zu spenden und Hautirritationen vorzubeugen.

Falten sind häufig das Ergebnis eines zunehmenden Feuchtigkeits- und Elastizitätsverlustes der Haut. Der Wirkstoff aus dem Vitamin-B-Komplex spendet nachhaltig Feuchtigkeit und erhöht so auch die Elastizität der Haut. Gleichzeitig regt Pantothenol die Zellregeneration an und wird deshalb immer häufiger in Anti-Aging-Produkten zur Minderung von Falten eingesetzt.

Rosacea ist eine Hauterkrankung, deren Symptome durch Irritationen verstärkt werden können. Der Wirkstoff Panthenol kann mit seinen hautberuhigenden Eigenschaften helfen, Irritationen abzumildern und so das Auftreten von Symptomen verhindern. Allerdings kommt dem Wirkstoff in diesem Zusammenhang lediglich eine unterstützende Wirkung zu. Er hilft zum Beispiel nicht gegen die symptomatischen Hautrötungen.